Zu sehen ist ein All-on-6 Implantat.

Fester Biss für zahnlose Patienten: Das All-on-6 & All-on-8 Konzept

Sie legen Ihre Zähne über Nacht ins Glas? Das ist dank moderner Zahnmedizin bald nicht mehr nötig. Mithilfe des All on 6 / All on 8 Konzeptes wird dauerhaft fester Zahnersatz ohne das tägliche Herausnehmen der Prothese ermöglicht. Was sich hinter dem Konzept verbirgt, erfahren Sie hier.

Inhaltsverzeichnis

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Ein vollständig zahnloser Kiefer führt schnell zu aktivem Knochenabbau. Veränderungen von Gesicht und Gesichtszügen sind die Folge. Ebenso sinkt die Lebensqualität, da herausnehmbarer Zahnersatz oft mit wackelnden Zahnprothesen verbunden ist. Auch die Nahrungsaufnahme erscheint erschwert, da herausnehmbare Prothesen durch den Knochenschwund häufig beim Kauen kippeln.

Mit diesen Problemen ist dank All-on-6 / All-on-8 Schluss: Die Behandlungskonzepte ermöglichen Ihnen wieder dauerhaft festen Biss. Schmerzhafte Druckstellen sowie Probleme beim Lachen und Sprechen wie bei manchen herausnehmbaren Prothesen gehören damit der Vergangenheit an. Mit dem All-on-6 Konzept bzw. dem All-on-8 Konzept wird bei zahnlosen Kiefern fester Zahnersatz durch 6 bzw. 8 gesetzte Implantate ermöglicht.

Was ist All-on-6 im Unterkiefer?

6 Implantate bilden heutzutage die Basis für neuen und dauerhaft festen Zahnersatz im Unterkiefer. Diese beim Implantologen gesetzten Implantate gewährleisten Ihnen durch den speziellen Aufbau ausreichend Stabilität und bieten vielversprechende ästhetische Erfolge bei Ihrem neuen Zahnersatz. Für herausnehmbaren Zahnersatz hingegen gelten 4 Implantate im Unterkiefer als ausreichend.

All-on-8 im Oberkiefer – warum zwei Implantate mehr?

Oberkiefer und Unterkiefer unterscheiden sich im Aufbau des Knochens. Während die Schichtung des Oberkiefers unter dem Mikroskop lockerer erscheint, ist der Unterkiefer kompakter. Da der kompaktere Unterkiefer eine bessere Abstützung des Zahnersatzes gewährt, benötigt man dort in der Regel weniger Zahnimplantate, um eine Versorgung abzustützen.

Es hat sich gezeigt, dass 8 Implantate im Oberkiefer eine sehr gute Stabilität Ihres festsitzenden Zahnersatzes und eine gute Ästhetik versprechen. Für herausnehmbaren Zahnersatz im Oberkiefer reichen hingegen 6 Implantate.

Was sind die Bedingungen für eine Behandlung mit All-on-6 / All-on-8?

Implantate sind an viele Grundbedingungen gebunden. Zahnlose Kiefer führen aufgrund von mangelnden Zug- und Kaukräften zu einer Minderbelastung des Kieferknochens. Da der Knochen sich über diese Kräfte ernährt und durchblutet wird, bildet er sich bei fehlender Belastung zurück: Knochenschwund ist die Folge. Knochenschwund mit geringer Knochenhöhe und schmaler Knochenbreite ist eine ungünstige Grundvoraussetzung bei geplanter Implantation. Darum ist vor einer Implantation ein Knochenaufbau, auch Augmentation genannt, nötig. Beim Oberkiefer kann beispielsweise ein Sinuslift zum Knochenaufbau durchgeführt werden.

Ist ausreichend Knochen für ein Zahnimplantat gegeben, kann mit der Implantation begonnen werden.

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All-on-6 / All-on-8: Wie verläuft die Behandlung?

Behandlungsschritt 1: Das Labor plant Ihren Zahnersatz

Beim All-on-6 bzw. All-on-8 Konzept hat sich die Methode des Rückwärts-Planens, auch Backward-Planning genannt, als günstig erwiesen. Hier plant das Labor die günstigste und beste Aufstellung des neuen festsitzenden Zahnersatzes für Ihren zahnlosen Kiefer. Der aus Kunststoff gefertigte und idealisierte Zahnersatz kann optimal an Ihren Mund und Ihre Situation angepasst werden. Sitz, Ästhetik, Phonetik und Funktionalität lassen sich hierbei optimal überprüfen.

Behandlungsschritt 2: Sie probieren den Zahnersatz an

Die optimale Position der zu setzenden Implantate kann anhand des anprobierten Zahnersatzes genauestens bestimmt und geplant werden.

Behandlungsschritt 3: Die Bohrung der Implantate wird geplant

Übertragung der Bohrplanung der Implantate in sogenannte Bohrschablonen für die Implantations-OP.

Behandlungsschritt 4: Anfertigung von Röntgenbildern

Es wird eine Übersichtsaufnahme in 2D, auch als OP(T)G bezeichnet, sowie in gesonderten Fällen eine 3D Aufnahme, auch als DVT bezeichnet, angefertigt. Diese dienen als OP-Planung zur Überprüfung von Nervenlage, Knochenbeschaffenheit und dem Ausschluss eventueller Knochendefekte. Somit reduzieren Sie unerwünschte OP-Komplikationen bei der Implantations-OP durch den Implantologen.

Behandlungsschritt 5: Die Implantate werden im Kiefer verankert

Mithilfe der zuvor erstellten Bohrschablone werden die Implantate bei Ihrem OP-Termin genau in Ihrem Kieferknochen verankert. Die Bohrschablone ermöglicht hochgradige Präzision bei der Gewährleistung der Positionierung Ihrer neuen Implantate.

Behandlungsschritt 6: Der Zahnersatz wird auf den Implantaten verankert

Ist die Einheilzeit der gesetzten Implantate erfolgreich abgeschlossen, kann der zu Beginn hergestellte Zahnersatz auf den Implantaten anprobiert werden. Stimmen Form, Farbe und Sitz verankert Ihr behandelnder Zahnarzt Ihren neuen Zahnersatz definitiv. Zahnlose Kiefer gehören somit der Vergangenheit an.

Behandlungsschritt 7: Vorbildliche Mundhygiene ist gefragt

Um so lange wie möglich festen Biss und schöne Zähne gewährleisten zu können, bilden wie in allen anderen Bereichen Ihre Mundhygiene und regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt die Basis.

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