Das Bild zeigt eine Europakarte mit einem Modell-Flugzeug.

Zahnersatz im Ausland: Kosten, Qualität und Zuschüsse im Überblick

Zahnersatz im Ausland ist oft deutlich günstiger als in Deutschland. Viele Patientinnen und Patienten lassen ihre Zähne im Ausland machen, etwa in Polen oder Ungarn. Wir erklären, was die Krankenkasse bei Zahnersatz im Ausland zahlt und worauf Sie bei diesen Behandlungen achten sollten.

Inhaltsverzeichnis

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Alle dentolo-Inhalte werden von Zahnmediziner:innen verfasst und geprüft.

Das Wichtigste zu Zahnersatz im Ausland in Kürze

  • Kosten sparen im Ausland: Zahnersatz im Ausland ist durch niedrigere Material- und Lohnkosten oft günstiger als in Deutschland.
  • Qualitätsrisiken beachten: Studien zeigen, dass Zahnersatz aus dem Ausland häufig Qualitätsmängel aufweist. Nachsorge und Garantie sind schwieriger durchzusetzen als bei einer Zahnbehandlung in Deutschland.
  • Krankenkasse zahlt nur Regelversorgung: Die Krankenkasse übernimmt bei Zahnersatz im Ausland maximal den Festzuschuss, der auch in Deutschland gezahlt werden würde. Reise-, Unterkunfts- und Zusatzkosten müssen Patientinnen und Patienten selbst tragen.
  • Alternative im Inland: Mit den Zahnzusatztarifen von dentolo lassen sich Eigenkosten in Deutschland deutlich senken – ohne Risiken durch Probleme bei der Nachsorge, Sprachbarrieren oder Qualitätsunterschiede.

Warum wählen Patientinnen und Patienten vermehrt Zahnersatz im Ausland?

Viele Patientinnen und Patienten lassen ihre Zähne im Ausland machen, weil die Zahnbehandlung dort deutlich günstiger ist als in Deutschland. Gleichzeitig bieten viele ausländische Zahnkliniken moderne Technik, deutschsprachiges Personal und umfassende Betreuung.

Häufige Gründe für Zahnersatz im Ausland:

  • Günstigere Preise: In Ländern wie Ungarn, Polen oder Tschechien sind Zahnersatz-Behandlungen durch niedrigere Lebenshaltungs-, Lohn- und Materialkosten günstiger. Möchten Sie sich Ihre Zähne günstig machen lassen, finden Sie im Ausland oft Angebote, die auf den ersten Blick attraktiv erscheinen.
  • Moderne Ausstattung: Viele Kliniken im Ausland sind technisch auf dem neuesten Stand und arbeiten nach internationalen Standards.
  • Deutschsprachiges Personal: In vielen Zahnkliniken sind Ärztinnen, Ärzte und Assistenzpersonal deutschsprachig. Sprachbarrieren sind dadurch kaum ein Thema.
  • Rundumversorgung: Von Füllungen bis zu komplexem Zahnersatz wie Implantaten, Brücken oder Prothesen bieten viele Zahnärztinnen und Zahnärzte eine vollumfängliche Betreuung.
  • Kombination mit Reisen: Die Behandlung wird oft mit einem Kurzurlaub kombiniert. Viele Anbieter arbeiten mit spezialisierten Reisebüros zusammen.
  • Wettbewerbsdruck senkt Preise: Der Konkurrenzdruck zwischen inländischen und ausländischen Anbietern wirkt sich positiv auf das Preis-Leistungs-Verhältnis aus.
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Wichtig: Trotz der vermeintlichen Vorteile sollten Patientinnen und Patienten bedenken, dass ein Zahnersatz aus dem Ausland auch Herausforderungen mit sich bringen kann, etwa bei der Nachsorge oder im Streitfall. Der Zahnersatz in Deutschland ist zwar oft teurer, lässt sich aber mit einer passenden Zahnzusatzversicherung deutlich günstiger gestalten. Die Zahnzusatztarife von dentolo können Sie hier sinnvoll unterstützen.

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Was spricht gegen Zahnersatz aus dem Ausland?

Die Qualität von Zahnbehandlungen im Ausland kann stark schwanken. Zwar bieten viele Kliniken moderne Technik und gut ausgebildetes Personal, doch verbindliche Standards und transparente Qualitätskontrollen fehlen häufig. Auch die Nachsorge ist nicht immer sichergestellt.

Mögliche Probleme bei Zahnersatz aus dem Ausland sind:

  • Fehlende einheitliche Standards: Es gibt keine zentrale Kontrolle, die Qualität hängt stark von der Klinik und dem Dentallabor ab. Materialien und Verfahren können von deutschen CE-Normen abweichen.
  • Minderwertige Materialien: Um Kosten zu sparen, kommen bei Zahnersatz-Behandlungen im Ausland teilweise Materialien zum Einsatz, die allergische Reaktionen oder Folgeschäden verursachen können.
  • Übertherapie und unnötige Eingriffe: In einigen Fällen werden gesunde oder nur leicht beschädigte Zähne behandelt, etwa durch unnötiges Beschleifen für Kronen oder Brücken.
  • Untertherapie: Zähne, die nicht mehr stabil genug sind, werden überkront oder als Brückenpfeiler genutzt.
  • Unzureichende Diagnostik: Nicht alle ausländischen Praxen verfügen über moderne Verfahren wie die digitale 3D-Planung, was die Behandlungsqualität beeinträchtigen kann.
  • Erschwerte Nachsorge und Gewährleistung: Nachbesserungen in Deutschland sind schwierig, da Zahnärztinnen und Zahnärzte hierzulande nicht verpflichtet sind, im Ausland angefertigten Zahnersatz zu korrigieren.
  • Erhöhte Folgekosten: Kommt es zu Komplikationen, müssen Patientinnen und Patienten erneut ins Ausland reisen, inklusive zusätzlicher Behandlungskosten und Reisekosten.
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Gut zu wissen: Laut einer Untersuchung des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung Rheinland-Pfalz (MDK) waren nur 25 % der begutachteten Zahnbehandlungen mit Zahnersatz aus dem Ausland qualitativ akzeptabel. Besonders auffällig: Von 76 überprüften Kronen wurden 74 als fraglich notwendig eingestuft. Wer Zahnersatz im Ausland anfertigen lassen möchte, sollte sich vorab umfassend informieren, auf Zertifizierungen achten und eine mögliche Nachsorge in Deutschland anfragen. Eine individuelle Beratung durch Ihre Zahnärztin oder Ihren Zahnarzt ist ratsam.

Welche Kosten bezuschusst die Krankenkasse bei Zahnersatz im Ausland – und welche nicht?

Eine Patientien geht die Kosten Ihrer Behandlung für Zahnersatz im Ausland mit ihrer Zahnärztin durch.

Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten für Zahnersatz im Ausland, allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen. Entscheidend ist, dass die Behandlung im Rahmen der Regelversorgung liegt und zuvor genehmigt wurde. Wer sich Zahnersatz im Ausland anfertigen lassen möchte, sollte genau prüfen, was die Krankenkasse zahlt.

Welche Zahnersatz-Kosten übernimmt die Krankenkasse im Ausland?

Die Krankenkasse beteiligt sich auch bei Zahnbehandlungen im europäischen Ausland, allerdings nur im Rahmen der Regelversorgung. Diese definiert sich als „ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich“. Es handelt sich also um die Basisversorgung, die auch in Deutschland bezuschusst würde.

Die Höhe des Festzuschusses richtet sich dabei nach dem zahnärztlichen Befund, also danach, welche Art von Zahnersatz medizinisch notwendig ist. Fehlt zum Beispiel ein Zahn, übernimmt die Krankenkasse einen pauschalen Zuschuss für eine Brücke aus Nichtedelmetall.

Nicht übernommen werden dagegen höherwertige oder kosmetische Leistungen. Dazu zählen Zirkon-Kronen, Vollkeramik, Implantate mit Sonderaufbauten oder ästhetische Zahnstellungen. Diese Kosten müssen Patientinnen und Patienten vollständig selbst tragen.

Damit die Krankenkasse die genannten Leistungen tatsächlich zahlt, müssen bestimmte Voraussetzungen für den Zahnersatz im Ausland erfüllt sein. Diese betreffen sowohl den Ort der Behandlung als auch die formale Absicherung vor Beginn der Zahnbehandlung im Ausland. Voraussetzungen für eine Kostenübernahme bei Zahnersatz aus dem Ausland sind:

  • Behandlungsort in der EU, im EWR (Island, Liechtenstein und Norwegen) oder in der Schweiz: Zahnersatz, der im europäischen Ausland gefertigt wird, kann bezuschusst werden, sofern es sich um medizinisch notwendige Leistungen handelt.
  • Heil- und Kostenplan frühzeitig einreichen: Vor Beginn der Behandlung ist ein detaillierter Heil- und Kostenplan der ausländischen Zahnarztpraxis erforderlich. Dieser muss vorab von der Krankenkasse genehmigt werden. Idealerweise ist der Plan auf Deutsch verfasst, damit er korrekt geprüft werden kann. Bei Unsicherheiten sollten Patientinnen und Patienten Rücksprache mit ihrer Krankenkasse halten und ihre Zahnärztin oder ihren Zahnarzt in Deutschland zur Einschätzung hinzuziehen.

Welche Kosten müssen bei Zahnersatz im Ausland selbst getragen werden?

Auch wenn die Krankenkasse einen Teil zahlt, tragen Patientinnen und Patienten viele Kosten für den Zahnersatz im Ausland weiterhin selbst. Dazu gehören:

  • Eigenanteil bei höherwertigem Zahnersatz: Wird im Ausland eine aufwendigere Versorgung gewählt, etwa ein Implantat mit Vollkeramikkrone, trägt die oder der Versicherte die Mehrkosten vollständig selbst.
  • Reise- und Hotelkosten: Die Kosten für Anreise, Unterkunft und Verpflegung werden bei Zahnbehandlungen im Ausland nicht von der Krankenkasse übernommen.
  • Zusätzliche Verwaltungskosten: Es können Bearbeitungsgebühren bei der Krankenkasse sowie Übersetzungskosten für Heil- und Kostenplan oder Rechnungen anfallen.
  • Zahlung in Vorkasse: Die gesamte Behandlung muss zunächst privat bezahlt werden. Erst danach kann die Rechnung zur Erstattung bei der Krankenkasse eingereicht werden.
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Wer Zahnersatz im Ausland in Anspruch nimmt, möchte meist vor allem eines: Kosten sparen. Doch durch fehlende Nachsorge, Sprachbarrieren oder Qualitätsrisiken kann die Behandlung am Ende teurer werden als gedacht. Mit den Zahnzusatztarifen von dentolo lassen sich auch in Deutschland hohe Eigenkosten vermeiden – ganz ohne Kompromisse bei Qualität, Nähe und Betreuung. So müssen Patientinnen und Patienten keine Risiken im Ausland eingehen, um sich Zahnersatz leisten zu können.

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Checkliste: Worauf Sie bei Zahnersatz im Ausland achten sollten

Eine Person schreibt sich eine Checkliste.

Wenn Sie sich für eine Zahnbehandlung im Ausland interessieren, sollten Sie sorgfältig planen. Die folgende Checkliste hilft Ihnen, unnötige Kosten, Qualitätsrisiken und rechtliche Unsicherheiten zu vermeiden.

  • Kontakt zur Krankenkasse aufnehmen: Erkundigen Sie sich frühzeitig, ob Ihre Krankenkasse Zahnersatz im Ausland bezuschusst. Wichtig: Die Behandlung muss vorab genehmigt werden.
  • Heil- und Kostenplan einreichen: Lassen Sie sich einen Heil- und Kostenplan von der ausländischen Zahnarztpraxis ausstellen – idealerweise auf Deutsch. Reichen Sie diesen vor der Behandlung bei Ihrer Krankenkasse ein.
  • Befund aus Deutschland mitnehmen: Lassen Sie sich zunächst von Ihrer Zahnärztin oder Ihrem Zahnarzt in Deutschland untersuchen. So vermeiden Sie unnötige oder überflüssige Behandlungen wie das Beschleifen gesunder Zähne.
  • Zweitmeinung einholen: Wenn Sie unsicher sind, ob der Behandlungsplan angemessen ist, können Sie sich an die Patientenberatung der Zahnärztekammer oder der KZV wenden. Dort erhalten Sie eine unabhängige Einschätzung.
  • Angebote vergleichen: Holen Sie mehrere Angebote verschiedener Zahnkliniken ein und vergleichen Sie Preise, Leistungen, Materialien und Bewertungen.
  • Qualität und Hygiene prüfen: Informieren Sie sich über Zertifizierungen, Materialqualität und Hygienestandards der Klinik. Fragen Sie nach, ob das zahntechnische Labor zertifiziert ist und CE-konforme Materialien verwendet werden.
  • Nebenkosten realistisch kalkulieren: Rechnen Sie mit mehreren Terminen für Zahnersatz, gegebenenfalls mit Einheilzeiten, zum Beispiel bei Implantaten. Berücksichtigen Sie auch Reise-, Unterkunfts- und Verpflegungskosten. Diese werden bei Zahnbehandlungen im Ausland nicht von der Krankenkasse übernommen.
  • Nachsorge in Deutschland organisieren: Klären Sie im Vorfeld, ob eine Praxis in Deutschland die Nachsorge übernimmt, denn nicht alle Zahnärztinnen und Zahnärzte korrigieren Auslandsarbeiten. Viele lehnen das aus haftungsrechtlichen Gründen ab. Unabhängig von der Nachsorge durch Ihre Zahnärztin oder Ihren Zahnarzt in Deutschland bieten manche Kliniken im Ausland die Nachsorge durch eine kooperierende Zahnärztin oder einen kooperierenden Zahnarzt in Deutschland an. Fragen Sie gezielt nach.
  • Dokumentation sicherstellen: Lassen Sie sich alle Befunde, Behandlungsschritte und verwendeten Materialien schriftlich und möglichst auf Deutsch geben. Das erleichtert später die Abrechnung und Nachsorge.
  • Garantie schriftlich festhalten: Fragen Sie in der ausländischen Zahnklinik nach einer schriftlichen Garantie nach deutschem Recht. Hierbei sind mindestens 2 Jahre üblich. Achten Sie darauf, dass Nachbesserungen im Behandlungsland kostenfrei möglich sind.

Fazit: Wann lohnt sich eine Zahnbehandlung im Ausland?

Eine Zahnbehandlung im Ausland kann sich finanziell lohnen, vor allem für Patientinnen und Patienten, die ihre Zähne günstig machen lassen möchten und dafür längere Anfahrten oder zusätzliche Reise- und Hotelkosten in Kauf nehmen. In Ländern wie Ungarn, Polen oder Tschechien lassen sich Zahnersatz-Kosten durch geringere Material- und Lohnpreise deutlich senken. Wer Zahnersatz aus dem Ausland in Betracht zieht, sollte daher immer einen Heil- und Kostenplan einreichen, Angebote vergleichen und die Garantiebedingungen prüfen.

Allerdings sollten die Qualitätsrisiken, mögliche Sprachbarrieren und die erschwerte Nachsorge nicht unterschätzt werden. Kommt es zu Komplikationen, können Folgekosten schnell höher ausfallen als die ursprüngliche Ersparnis. Zudem übernimmt die Krankenkasse bei Zahnersatz im Ausland nur den Festzuschuss in Höhe der deutschen Regelversorgung.

Für alle, die hohe Eigenkosten vermeiden möchten, ohne auf die Sicherheit einer Behandlung in Deutschland zu verzichten, können die Zahnzusatztarife von dentolo eine sinnvolle Alternative sein. So lassen sich die Kosten für Zahnersatz im Inland reduzieren, ohne Risiken bei Nachsorge, Qualität oder Garantie eingehen zu müssen.

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Selbst wenn Sie alle Punkte unserer Checkliste beachten, bleiben bei Zahnersatz im Ausland offene Fragen, etwa zu Kosten, Nachsorge oder Garantie. In einem persönlichen Gespräch zeigen wir Ihnen, wie die Zahnzusatztarife von dentolo helfen können, Ihre Eigenkosten in Deutschland deutlich zu senken.

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