Eine verängstigte Patientin hält sich beim Zahnarzt den Mund zu.

Zahnzusatz­versicherung bei Parodontitis: Ist das möglich?

Auch mit Parodontose kann der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung möglich sein. Viele Tarife übernehmen wichtige Leistungen rund um Zahnerhalt und Zahnersatz. Wir zeigen, welche Leistungen sinnvoll sind und welche Besonderheiten eine Zahnzusatzversicherung bei bestehender Parodontitis vorsieht.

Inhaltsverzeichnis

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Alle dentolo-Inhalte werden von Zahnmediziner:innen verfasst und geprüft.

Das Wichtigste zur Zahnzusatz­versicherung bei Parodontitis in Kürze

  • Erkrankung: Parodontose ist eine chronische Entzündung des Zahnfleischs und des Zahnhalteapparats. Sie entsteht durch bakterielle Beläge und kann unbehandelt zu Knochenabbau, Zahnfleischrückgang und schließlich zum Verlust der Zähne führen.
  • Abschluss: Wer eine Zahnzusatzversicherung trotz Parodontose abschließen möchte, sollte verschiedene Tarife vergleichen. Achten Sie darauf, ob Gesundheitsfragen gestellt werden, ob es Wartezeiten gibt und ob bereits begonnene Behandlungen ausgeschlossen sind.
  • Leistungen: Gute Tarife übernehmen die Kosten für Parodontosebehandlungen, wie die professionelle Zahnreinigung, die Reinigung von Zahnfleischtaschen oder chirurgische Eingriffe am Kieferknochen.
  • dentolo: Die Zahnzusatztarife von dentolo bieten starken Schutz bei Parodontose. Sie sichern hohe Erstattungen für Zahnbehandlungen und Prophylaxe – zu einem fairen Beitrag. So lassen sich hohe Eigenanteile bei der Zahnärztin bzw. beim Zahnarzt deutlich reduzieren.

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Was ist eine Parodontitis und wie wird sie behandelt?

Parodontose, medizinisch korrekt als Parodontitis bezeichnet, ist eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparats. Sie betrifft das Zahnfleisch, die Wurzelhaut und den Kieferknochen. Die Erkrankung wird durch bakterielle Zahnbeläge ausgelöst, die Entzündungen im Gewebe verursachen und langfristig zu Zahnfleischrückgang und Knochenabbau führen können. Erste Anzeichen sind oft Zahnfleischbluten, Mundgeruch oder geschwollenes Zahnfleisch. Bleibt die Parodontitis unbehandelt, kann sie dazu führen, dass sich Zähne lockern und letztlich verloren gehen. Besonders gefährdet sind Raucherinnen und Raucher oder Menschen mit unzureichender Mundhygiene.

Um den Krankheitsverlauf zu stoppen und die Zähne zu erhalten, ist eine strukturierte Parodontosebehandlung notwendig. Diese erfolgt in mehreren Schritten:

  • Professionelle Zahnreinigung: Die Zahnärztin bzw. der Zahnarzt entfernt bakterielle Beläge gründlich aus den Zahnfleischtaschen und von den Zahnoberflächen. Ziel ist es, die Entzündung zu stoppen und den Zahnhalteapparat zu stabilisieren.
  • Unterstützende Therapie: Je nach Schweregrad können zusätzliche Maßnahmen wie antibakterielle Spüllösungen, Laserbehandlungen oder sogar chirurgische Eingriffe nötig sein, um die Bakterien vollständig zu beseitigen.
  • Tägliche Mundhygiene: Eine gute Mundpflege zu Hause trägt dazu bei, die Behandlung zu unterstützen und die Zähne langfristig gesund zu halten. Dazu gehört das gründliche Zähneputzen sowie die tägliche Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Interdentalbürsten. Die Zahnärztin, der Zahnarzt, die Dentalhygienikerin oder der Dentalhygieniker hilft bei der Auswahl der richtigen Hilfsmittel.
  • Regelmäßige Kontrollen: Nach der Behandlung sind engmaschige Nachsorgetermine notwendig. So kann der Fortschritt überprüft und ein Rückfall frühzeitig erkannt werden.
  • Risikofaktoren vermeiden: Rauchen, eine schlechte Mundhygiene oder unbehandelte Vorerkrankungen erhöhen das Risiko für eine erneute Entzündung. Wer diese Faktoren meidet, verbessert langfristig den Behandlungserfolg.

Kann ich trotz Parodontitis eine Zahnzusatz­versicherung abschließen?

Eine Person füllt am Laptop einen Vertrag für eine Zahnzusatzversicherung aus.

Ja, der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung trotz Parodontose ist möglich – allerdings unter bestimmten Voraussetzungen. Die wichtigste Bedingung ist, dass die Parodontosebehandlung zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses bereits abgeschlossen ist und keine weiteren Maßnahmen von der Zahnärztin bzw. vom Zahnarzt angeraten oder geplant sind. Läuft die Behandlung noch oder ist sie schon vorgesehen, übernimmt die Versicherung die Kosten in der Regel nicht. Einige Zahnzusatzversicherungen lehnen Anträge bei bestehender Parodontitis pauschal ab, während andere zwar einen Vertrag ermöglichen, Leistungen für Parodontosebehandlungen jedoch vertraglich ausschließen.

Um den Status der eigenen Zähne eindeutig zu belegen, kann ein zahnärztliches Attest hilfreich sein, das den Abschluss und die Ausheilung der Parodontitis dokumentiert. So erhöhen Sie die Chancen, eine Zahnzusatzversicherung mit Parodontose abschließen zu können.

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Eine Zahnversicherung kann dabei helfen, Kosten bei Parodontose deutlich zu senken – sei es für regelmäßige Zahnreinigungen, spezielle Behandlungen oder hochwertigen Zahnersatz nach Zahnverlust. Die Tarife von dentolo bieten starke Leistungen, wenn Sie Wert auf Zahnerhalt, moderne Therapieformen und transparente Bedingungen legen.

Die Tarife von dentolo beinhalten unter anderem:

Die dentolo Zahnzusatztarife im Überblick

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Worauf muss ich bei bestehender Parodontitis bei einer Zahnzusatz­versicherung achten?

Wenn Sie bereits eine Parodontitis haben oder in der Vergangenheit daran erkrankt sind, sollten Sie bei der Auswahl einer Zahnzusatzversicherung genau hinschauen. Nicht jeder Tarif bietet den gleichen Schutz und manche Versicherer stellen besondere Bedingungen. Wer sich rechtzeitig absichert, kann von umfassenderen Leistungen profitieren. Dabei lohnt es sich, sowohl auf den medizinischen als auch auf den vertraglichen Rahmen zu achten. Diese Punkte sollten Sie bei der Auswahl im Blick behalten:

  • Frühzeitiger Abschluss: Warten Sie nicht, bis Ihnen eine Parodontosebehandlung angeraten wird. Eine Zahnzusatzversicherung greift bei Parodontitis nur, wenn die Behandlung noch nicht geplant bzw. begonnen oder bereits abgeschlossen wurde.
  • Leistungsumfang: Achten Sie auf Tarife, die auch spezielle Maßnahmen wie Lasertherapie, Bakterientests, regenerative Verfahren oder Knochenaufbau abdecken. Gerade bei fortgeschrittener Parodontose können solche Leistungen sinnvoll sein.
  • Professionelle Zahnreinigung: Regelmäßige Zahnreinigungen sind ein bedeutender Bestandteil der Nachsorge. Gute Zahnzusatzversicherungen übernehmen diese unabhängig davon, ob die gesetzliche Krankenkasse einen Zuschuss leistet.
  • Unabhängigkeit von der GKV: Ein starker Tarif sollte auch dann zahlen, wenn die gesetzliche Krankenversicherung keine Leistungen übernimmt. So vermeiden Sie unnötige Eigenanteile bei größeren Behandlungen.
  • Vertragsdetails prüfen: Lesen Sie die Vertragsbedingungen genau. Achten Sie auf mögliche Wartezeiten, Begrenzungen durch eine Zahnstaffel oder Ausschlüsse bei bestehenden Erkrankungen wie Parodontitis.
  • Gesundheitsfragen: Beantworten Sie alle Fragen zum Status Ihrer Zähne wahrheitsgemäß. Eine genaue Beschreibung Ihres aktuellen Zustands – insbesondere bei bekannten Zahnbetterkrankungen – ist wichtig, um Missverständnisse zu vermeiden.
  • Kostenplan einreichen: Vor größeren Behandlungen sollte ein schriftlicher Heil- und Kostenplan von der Zahnärztin bzw. vom Zahnarzt erstellt und bei der Versicherung eingereicht werden. Nur so lässt sich klären, ob und in welchem Umfang Leistungen übernommen werden.
  • Beratung nutzen: Besprechen Sie Ihre Situation mit Ihrer Zahnärztin bzw. Ihrem Zahnarzt, um den passenden Tarif zu finden. Besonders bei bestehender Parodontose kann sich ein genauer Blick lohnen.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Leistungen für Sie wirklich sinnvoll sind, kann eine persönliche Beratung helfen. Wir von dentolo nehmen uns Zeit für Ihre Fragen und unterstützen Sie dabei, den Tarif zu finden, der zu Ihrer Zahnsituation passt.

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Fazit: Zahnzusatz­versicherung trotz Parodontitis – sinnvoll oder nicht?

Eine lächelnde Patientin wird von einer Zahnärztin behandelt.

Auch wenn bereits eine Parodontitis festgestellt wurde, kann eine Zahnzusatzversicherung sinnvoll sein. Sie hilft dabei, Kosten zu übernehmen, die darüber hinausgehen, was die gesetzliche Krankenkasse abdeckt – zum Beispiel für moderne Behandlungsformen oder regelmäßige Zahnreinigungen. Gerade nach einer überstandenen Erkrankung lohnt es sich, in die langfristige Zahngesundheit zu investieren.

Ob eine Zahnzusatzversicherung Leistungen übernimmt, hängt stark vom Zeitpunkt des Vertragsabschlusses ab. Der Schutz greift in der Regel nur, wenn zum Zeitpunkt der Antragstellung keine Behandlung angeraten oder geplant ist. Bei bereits bekannten Befunden kann es zu Leistungsausschlüssen kommen, etwa für Behandlungen, die direkt mit der bestehenden Parodontitis zusammenhängen. Ein Attest von der Zahnärztin bzw. vom Zahnarzt, das den aktuellen Zahnstatus bestätigt, kann helfen, die Voraussetzungen zu klären.

Wer einen passenden Tarif sucht, sollte nicht nur auf den Preis, sondern auch auf den Umfang der Leistungen achten. Angebote unterscheiden sich zum Teil deutlich, vor allem bei Zahnersatz, Prophylaxe oder ergänzenden Behandlungsmethoden. Ein Vergleich verschiedener Tarife und eine Beratung können dabei helfen, die passende Zahnzusatzversicherung bei Parodontose zu finden.

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Häufige Fragen zur Zahnzusatz­versicherung bei Parodontitis

Übernimmt eine Zahnzusatzversicherung die Kosten einer Parodontosebehandlung?

Eine Zahnzusatzversicherung kann bei Parodontose viele Kosten abfedern, die über die Basisversorgung hinausgehen. Während die gesetzliche Krankenkasse meist nur die grundlegende Behandlung übernimmt, also etwa die Reinigung der Zahnfleischtaschen, kommt die Zusatzversicherung für erweiterte Maßnahmen auf. Dazu zählen zum Beispiel regelmäßige Zahnreinigungen, moderne Therapieverfahren oder chirurgische Eingriffe. Die Tarife von dentolo übernehmen auch spezielle Behandlungen wie die VECTOR-Technologie oder eine Schleimhauttransplantation – und das ohne Wartezeit.

Wie hoch ist der Eigenanteil bei einer Parodontosebehandlung ohne Zahnzusatzversicherung?

Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten für die Standardtherapie einer Parodontose in der Regel vollständig. Dazu zählt auch die Nachsorge im Rahmen der unterstützenden Parodontitistherapie. Zusätzliche Kosten können trotzdem entstehen, wenn Sie weiterführende oder privatärztliche Leistungen in Anspruch nehmen möchten. Dazu zählen unter anderem:

  • Professionelle Zahnreinigung: Die professionelle Zahnreinigung ist fester Bestandteil der Vor- und Nachsorge bei Parodontitis, wird aber meist privat abgerechnet. Pro Sitzung entstehen in der Regel Kosten zwischen 50 und 200 Euro. Einige Krankenkassen bieten Zuschüsse oder Bonusprogramme an.
  • Moderne Behandlungsmethoden: Leistungen wie Lasertherapie, Bakterientests oder regenerative Verfahren gehören nicht zum Standard der gesetzlichen Krankenversicherung. Je nach Art und Umfang können hier Kosten von mehreren Hundert bis weit über tausend Euro anfallen.
  • Material- und Laborkosten: Bei schweren Verläufen mit chirurgischen Eingriffen oder Zahnersatz können zusätzliche Material- und Laborkosten entstehen, die nicht immer vollständig übernommen werden.

Zahlt eine Zahnzusatzversicherung Zahnersatz bei Parodontitis?

Ob eine Zahnversicherung Zahnersatz bei Parodontose übernimmt, hängt vom gewählten Tarif und dem Zeitpunkt des Vertragsabschlusses ab. In vielen Fällen leisten die Versicherer, wenn die Erkrankung leicht ist oder zum Zeitpunkt des Abschlusses keine weiteren Behandlungen geplant sind. Es lohnt sich, die Bedingungen genau zu prüfen und auf Leistungen wie Implantate, Brücken oder Kronen zu achten.

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