Was Eltern über Milchzähne wissen sollten

Die ersten Zähne bei Kindern nennt man Milchzähne. Sie sind kleiner und weißer als die zweiten Zähne, daher kommt ihr Name. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Funktion das Milchgebiss hat, wie die ersten Milchzähne gepflegt werden sollten, wann sie kommen und wann sie ausfallen.

Inhaltsverzeichnis

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Die Funktion der Milchzähne

Das Milchgebiss hat unterschiedliche Funktionen. In erster Linie sind die Kinderzähne wichtig, um Nahrung zu zerkleinern.

Beim Sprechen sind sie eine natürliche Barriere für die Zunge. Sie sind wichtig für Bildung von S-Lauten. Fehlen die vorderen Zähne, neigen Kinder zum Lispeln. Eine logopädische Therapie wird häufig notwendig.

Es ist wichtig, die Milchzähne der Kinder so gesund und unversehrt wie möglich zu lassen. Vor allem im Kleinkindalter kann es häufig vorkommen, dass die Kleinsten noch sehr wackelig auf den Beinen sind. Ein falsches Aufkommen kann fatale Folgen für die Milchzähne haben. Es gibt Zahnzusatzversicherungen, die Ihre Kinder im Falle eines Unfalls zu 100% mitversichern.

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Das Milchgebiss ist ein Platzhalter für die neuen Zähne, die zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr kommen.

Geht ein Milchzahn durch Karies oder Trauma vor dem natürlichen Zahnwechsel verloren, kann sich das bleibende Gebiss verschieben. Die zweiten Zähne können dann nicht an ihrem richtigen Platz im Kiefer durchbrechen. Dieses Problem kann nur durch eine kieferorthopädische Behandlung korrigiert werden.

In welchem Alter kommt welcher Milchzahn?

Einen genauen Zeitpunkt, wann die Milchzähne kommen, gibt es nicht. Es gibt nur Zeiträume, in denen sie kommen sollten. Im Alter von 2 Jahren ist das Milchgebiss normalerweise komplett.

Im ersten Lebensjahr erscheinen meistens die Schneidezähne in Ober- und Unterkiefer.

Sobald die ersten Zähnchen durch das Zahnfleisch kommen, sollten Sie mit der Zahnpflege beginnen.

Das Milchgebiss ist ein Platzhalter für die neuen Zähne, die zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr kommen.

Geht ein Milchzahn durch Karies oder Trauma vor dem natürlichen Zahnwechsel verloren, kann sich das bleibende Gebiss verschieben. Die zweiten Zähne können dann nicht an ihrem richtigen Platz im Kiefer durchbrechen. Dieses Problem kann nur durch eine kieferorthopädische Behandlung korrigiert werden.

Hinzu kommt, dass Zähne für das Wachstum des Kiefers essenziell sind. Milchzähne, die vor dem Zahnwechsel verloren gehen, führen zu einer Rückbildung des Kieferknochens. Der Wachstumsprozess des Gebisses wird gestört.

Position der Milchzähne Alter beim Durchbruch
untere Schneidezähne 6 Monate
seitliche untere Schneidezähne 7 Monate
obere Schneidezähne 7,5 Monate
seitliche obere Schneidezähne 9 Monate
vordere Backenzähne 14 Monate
Eckzähne 18 Monate
hintere Backenzähne 24 Monate

Wann fallen die Milchzähne aus?

Der Zahnwechsel ist bei jedem Kind individuell. Jedoch gibt es Richtwerte, in welchem Lebensjahr welcher Zahn ungefähr ausfällt und die bleibenden Zähne kommen.

In den meisten Fällen beginnt der Zahnwechsel etwa im sechsten Lebensjahr. Die mittleren unteren Schneidezähne werden locker und die bleibenden Schneidezähne kommen durch das Zahnfleisch.

Außerdem schiebt sich der erste Backenzahn in die Mundhöhle. Der erste bleibende Backenzahn kommt mit etwa 6 Jahren und wird deshalb Sechsjahr-Molar genannt.

Das Ausfallen der Milchzähne erfolgt in zwei sogenannten Wechselgebiss-Phasen:

  • Phase I des Wechselgebisses: Zwischen dem 6. und 9. Lebensjahr kommen die neuen Schneidezähne und die ersten großen Backenzähne.
  • Phase II des Wechselgebisses: Zwischen dem 9. und 12. Lebensjahr kommen die kleinen und die zweiten Backenzähne.

Die Richtwerte für den Zahnwechsel können Sie der folgenden Tabelle entnehmen.

Zähne Alter (Richtwert) Phase
Mittlere Schneidezähne (unten) //
Erste große Backenzähne
6–7 Jahre I
Mittlere Schneidezähne (oben) //
Seitliche Schneidezähne (unten)
7–8 Jahre I
Seitliche Schneidezähne (oben) 8–9 Jahre I
Eckzähne (unten) //
Kleine vordere Backenzähne (oben)
10–11 Jahre II
Vordere kleine Backenzähne (unten) //
Hintere kleine Backenzähne (oben)
10,5–12 Jahre II
Hintere kleine Backenzähne (unten) //
Eckzähne (oben)
11–12 Jahre II
Hintere große Backenzähne 12–13 Jahre II

Sobald bleibende Zähne im Gebiss Ihres Kindes sind, sollten Sie eine Erwachsenen-Zahnpasta benutzen. Diese enthält mehr Fluorid, was den Zahnschmelz der neuen Zähne stärkt.

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Warum fällt ein Milchzahn nicht aus?

Fällt ein Milchzahn Ihres Kindes nicht zum üblichen Zeitpunkt aus, ist das zunächst kein Grund zur Sorge. Dafür kann es verschiedene Gründe geben:

  • Wenn die Zähnchen im Säuglingsalter spät kamen, verspäten sich die bleibenden Zähne häufig auch.
  • Bei Kindern mit kleinem Kiefer muss der Kiefer erst wachsen. Dann haben die Zähne des bleibenden Gebisses genug Platz, um durchzubrechen.
  • Wurde ein Milchzahn vor dem natürlichen Ausfallen aus dem Mund des Kindes entfernt, kommt der bleibende Zahn verspätet.

Wenn Sie sich Sorgen über den Zahnwechsel Ihres Kindes machen, fragen Sie Ihren Zahnarzt. Er kann in begründeten Fällen mit einem Röntgenbild feststellten, ob das bleibende Gebiss vollständig angelegt ist.

Wie pflegt man Milchzähne richtig?

Gesunde Kinderzähne sind wichtig für die Gesundheit. Deshalb sollten Sie mit Durchbruch des ersten Zahnes mit der richtigen Pflege beginnen. Putzen ist bei Kindern nicht immer einfach. Nichtsdestotrotz müssen sie sich an die Zahnpflege gewöhnen.

Zur Milchzahnpflege gibt es unterschiedliche Hilfsmittel. Mit kleinen Zahnbürsten für Kinder oder Fingerlingen können Sie die Zähnchen putzen. Die Zahnbürsten sollten spätestens alle 3 Monate gewechselt werden.

Welche Zahnpasta ist für Kinder geeignet?

Fluorid ist ein guter Wirkstoff, um die Entstehung von Karies zu vermeiden. Da Kinder noch nicht gut ausspucken können und einen großen Teil der Zahnpasta verschlucken, ist Fluorid in Kinderzahnpasta reduziert. Das Verschlucken von kleinen Mengen Zahnpasta ist ungefährlich.

Zu Beginn können Sie die Zähnchen abends mit einer erbsengroßen Menge Zahnpasta reinigen. Spätestens wenn alle Milchzähne da sind, muss zweimal täglich geputzt werden, damit keine Löcher entstehen.

Bis zum zweiten Lebensjahr sollten die Zähnchen mit einer Zahnpasta geputzt werden, die einen Fluoridgehalt von etwa 500 ppm hat.

Seit diesem Jahr empfehlen zahnmedizinische Fachgesellschaften, im Milchgebiss vom 2. bis zum 6. Lebensjahr Zahnpasten mit einem Fluoridgehalt von 1000 ppm zu verwenden. Danach kann eine Erwachsenen-Zahnpasta genutzt werden.

Ab wann können sich Kinder die Zähne selber putzen?

Kinder sind erst mit 8 Jahren motorisch in der Lage, ihre Zähne komplett selbstständig zu putzen. Erst ab 6 Jahren können Sie langsam aufhören, die Zähne Ihres Kindes zu putzen. Kontrollieren sollten Sie die Zahnpflege aber auf jeden Fall, um die Entstehung von Karies zu vermeiden.

Wie sollte das Gebiss gereinigt werden?

Es ist wichtig, dass die Außen- und Innenseiten sowie die Kauflächen geputzt werden. Hierfür empfehlen Zahnärzte die KAI-Regel:

K = Kauflächen werden mit Hin- und Her-Bewegungen geputzt

A = Außenseiten werden bei zusammengebissenen Zähnen mit kreisenden Bewegungen gereinigt

I = Innenseiten werden mit einer leichten Drehung von "rot nach weiß" geputzt

Zahnpflege bei Kindern – so machen Sie es richtig

Gute Zahnpflege senkt die Chance Ihrer Kinder, später im Leben an Karies und anderen Zahnproblemen zu leiden. Lesen Sie in diesem Artikel, wie Sie die Zähne Ihrer Kinder in jedem Alter richtig pflegen.

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