Eine Frau mit Kreditkarte fragt sich, wie Sie Ihren Zahnersatz finanzieren kann.

Zahnersatz finanzieren: Ihre Möglichkeiten auf einen Blick

Zahnersatz bringt viele Patienten an den Rand ihrer finanziellen Möglichkeiten. Insbesondere wenn Sie sich für eine höherwertige Variante entscheiden, ist der Zuschuss der gesetzlichen Krankenkasse nicht annähernd ausreichend. Erfahren Sie hier, wie Sie Ihren Zahnersatz finanzieren können.

Inhaltsverzeichnis

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Warum ist Zahnersatz so kostspielig?

Der Festzuschuss entlastet Sie vor allem bei der Regelversorgung

Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt bei den Kosten für Zahnersatz den sogenannten Festzuschuss. Der Festzuschuss entspricht etwa 60% der Kosten für eine zweckmäßige, ausreichende und wirtschaftliche Versorgung. 40% der Kosten für die Regelversorgung müssen gesetzlich Versicherte selbst übernehmen. Dabei deckt die Regelversorgung allerdings keine hochwertigen Lösungen ab. Sie ist die "Basis"-Leistung.

Beispiel: Bei einer Implantation übernimmt die Krankenkasse den Zuschuss, den Sie auch für eine Brücke bezahlt hätten. Dadurch sind die von der Krankenkasse erstatteten Kosten für ein Zahnimplantat kaum entlastend. Aber auch im Falle einer Zahnprothese müssen Patienten einen Teil aus der eigenen Tasche zahlen.

Zwar wird die Behandlung günstiger, wenn Sie ein Bonusheft führen oder unter die Härtefallregelung fallen, trotzdem kann in vielen Fällen ein beachtlicher Eigenanteil entstehen.

Auch private Krankenkassen tragen häufig nicht die gesamten Kosten

Hier kommt es allerdings auf den abgeschlossenen Versicherungstarif an. Eine Zahnzusatzversicherung kann in vielen Fällen helfen, sich vor den hohen Kosten für Zahnersatz zu schützen. Diese muss jedoch schon längere Zeit vor der Therapie abgeschlossen werden, damit sie einen Beitrag leistet. Viele Patienten reagieren zu spät und setzen sich erst mit den hohen Kosten auseinander, wenn Behandlungsbedarf besteht – doch dann können die Leistungen der Zahnzusatzversicherung in vielen Fällen noch nicht in Anspruch genommen werden.

Mit einer Zahnzusatzversicherung wie dentolo können Sie hohe Zahnarztkosten vermeiden

Diese Vorteile bietet Ihnen dentolo:

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Sie haben keine Zusatzversicherung für Ihre Zähne abgeschlossen, benötigen aber dringend ein Zahnimplantat, eine Zahnprothese oder eine Brücke? In dieser Situation gibt es eine Lösung, bei der die geplante Therapie schnell durchgeführt werden kann, ohne lange dafür sparen zu müssen: Die Finanzierung Ihres Eigenanteils. Dabei zahlen Sie die Zahnarzt-Rechnung in monatlichen Raten ab.

Zahnersatz finanzieren: Welche Möglichkeiten habe ich?

Um einen Zahnersatz zu finanzieren, besteht grundsätzlich die Option, einen Kredit für Ihre Zahnbehandlung bei einer Bank aufzunehmen oder eine Zahlung in Raten bei Ihrem Zahnarzt in Anspruch zu nehmen. Viele Zahnärzte arbeiten mit Abrechnungsgesellschaften, die eine Ratenzahlung anbieten.

1. Ratenzahlung beim Zahnarzt

Einige Zahnarztpraxen bieten eine Zahlung pro Monat an und ermöglichen somit einen hochwertigen Zahnersatz, auch wenn den Patienten die finanziellen Mittel nicht unmittelbar zur Verfügung stehen. Dafür arbeiten viele Zahnärzte mit Kreditunternehmen zusammen, die ausschließlich auf Zahnkredite spezialisiert sind. Die ersten sechs Monate der Ratenzahlung werden vom Zahnarzt häufig zinsfrei angeboten.

2. Kredit für Zahnersatz bei einer Bank aufnehmen

Wenn Sie sich überlegen, einen Kredit für den Zahnersatz bei einer finanzierenden Bank aufzunehmen, sollten Sie darauf achten, welche Zinsen Ihre Bank veranschlagt. Viele Banken vergeben Kredite nur an Kunden ohne negativen Schufa-Eintrag. Momentan sind die Kosten zur Aufnahme von Geld wieder gestiegen (Stand: 2023), aber eine Finanzierung des Zahnersatzes über einen klassischen Ratenkredit ist somit meist möglich.

3. Zahnersatzkosten vergleichen

Bevor Sie einen Kredit bei einer Bank aufzunehmen, sollten Sie sich in jedem Fall einen Kostenvoranschlag geben lassen. Wenn es für Sie infrage kommt, bei einem günstigeren Angebot den Zahnarzt zu wechseln, können Sie sich ein zweites Angebot bei einem anderen Zahnarzt einholen. Häufig können die Unterschiede zwischen den zahnärztlichen Kosten sehr groß sein.

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Welche Option zur Finanzierung des Zahnersatzes passt am besten zu Ihnen?

Um zu entscheiden, welche Methode der Finanzierung des Zahnersatzes für Sie geeignet ist, sollten Sie die Konditionen der Ratenzahlung und das Kreditangebot genau miteinander vergleichen. Achten Sie dabei darauf, in welchem Fall der effektive Zins geringer ist.

Außerdem ist es wichtig, mit welchem Vertrag Sie als Patient nicht nur pro Monat, sondern insgesamt weniger zahlen müssen.

Wenn es für Sie finanziell möglich ist, den Zahnersatz in sechs Monatsraten zu begleichen und Ihr Zahnarzt keine Zinsen in dieser Zeit verlangt, ist dies für Patienten in der Regel eine gute Option. Der Nachteil dabei: Sie erhalten nur das Angebot der Bank, mit der der Zahnarzt zusammenarbeitet – dieses muss nicht unbedingt das günstigste sein, wenn Sie doch länger als sechs Monate für die Finanzierung benötigen.

Nützliche Hinweise, wie Sie Ihren Zahnersatz finanzieren können

Bevor Sie sich dazu entscheiden, eine Ratenzahlung beim Zahnarzt oder einen Kredit für Ihren Zahnersatz für die bestmögliche Versorgung in Anspruch zu nehmen, sollten Sie einige Dinge beachten:

Prüfen Sie den Vertrag genau

Es ist zu empfehlen, die vertraglichen Regelungen der Ratenzahlung oder des Zahnkredits genau zu prüfen und eventuell eine Meinung von einem Finanzexperten einzuholen.

Wählen Sie nicht die teuerste, sondern die passende Zahnbehandlung

Überlegen Sie sich genau, mit welchem Zahnersatz Sie dauerhaft glücklich werden. Wenn Sie sich vorstellen können, auch mit einer Brücke oder einer herausnehmbaren Prothese zufrieden zu sein, muss nicht sofort das teure Implantat her. Manchmal kann auch ein kostengünstiger Zahnersatz passend für Sie sein.

Zahnersatz einfacher finanzieren: Vergleichen Sie die Preise oder holen Sie sich eine Zweitmeinung

Möglicherweise können Sie mit einem zweiten Angebot erhebliche Kosten sparen, sodass Sie eine Finanzierung gar nicht in Anspruch nehmen müssten. Insbesondere bei Privatleistungen haben Zahnärzte großen Spielraum, die Kosten der Zahnbehandlung festzulegen, weshalb es zu deutlichen Preisunterschieden für die gleiche Behandlung kommen kann. Es lohnt sich deshalb, Preise zu vergleichen, um den Zahnarzt zu finden, der Ihnen das beste Preis-Leistungs-Verhältnis liefert.

Häufige Patientenfragen

Wieviel übernimmt die gesetzliche Krankenkasse?

Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt immer mindestens 60% der Kosten für die Regelversorgung. Haben Sie ein vollständiges Bonusheft, steigt der Anteil auf 75%.

Beispiel: Die Regelversorgung ist im Seitenzahnbereich beispielsweise eine silberne Krone. Hiervon werden ca. 60% übernommen, 40% müssen Sie selbst bezahlen. Wünschen Sie sich anstelle der metallischen Krone eine keramische Krone, bezahlt die gesetzliche Krankenkasse den gleichen Anteil, wie für die metallische Krone. Die Differenz zwischen dem gesamten Rechnungsbetrag und dem Kassenabzug müssen Sie selbst übernehmen. 

Generell gilt: Je aufwändiger der Zahnersatz, desto höher der Eigenanteil, weil die Krankenkasse immer etwa 60% der Kosten für die Regelversorgung erstattet.

Warum ist die Versorgung mit Implantaten so teuer?

Implantate sind eine rein private Leistung. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt den Anteil für einen, der Regelversorgung entsprechenden Zahnersatz. Das ist im Falle einer Zahnlücke der Anteil für eine Brücke oder eine Prothese. Alle übrigen Kosten müssen Sie selbst begleichen.

Was muss ich bei Zahnersatz zuzahlen?

Die Zuzahlung für den Zahnersatz ist abhängig von der Art des Zahnersatzes und von der Höhe der Gesamtkosten. Suchen Sie sich als Zahnersatz eine Regelversorgung aus, müssen Sie etwa 40% der Kosten selbst bezahlen. Wählen Sie einen hochwertigeren Zahnersatz, sind die Kosten, die Sie selbst bezahlen müssen höher, da die Krankenkasse immer den gleichen Betrag für Ihren individuellen Befund erstattet.

Kann man den Zahnersatz auch in Raten bezahlen?

Viele Zahnärzte arbeiten mit Abrechnungsgesellschaften zusammen. Über diese Abrechnungsgesellschaft ist meistens eine Ratenzahlung möglich. In vielen Fällen ist diese in den ersten sechs Monaten sogar zinsfrei. Die Abrechnungsgesellschaft kann allerdings Informationen, ähnlich einer Schufa-Auskunft einsehen. Sollten Sie bei der Bezahlung von Rechnungen unzuverlässig sein, ist es möglich, dass die Abrechnungsgesellschaft eine Ratenzahlung ablehnt.

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